Kleve 2030 – feucht und fröhlich
Heute am 23 November um 19.30 Uhr, in der Stadthalle, sind Ideen für den Klever ‘Flächennutzungsplan 2030′, gefragt. Dies klingt einigermaßen trocken, jedoch die Stadt in der man lebt, mit zu gestalten sollte dies beinahe feucht-fröhlich anmuten lassen. Diesem Zukunftsplan ist 2009 das Stadtentwicklungskonzept vorausgegangen. Die Essenz war 2009,meiner Meinung nach, die aktive Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. ‘Als Experten und Expertinnen vor Ort besitzen gerade sie die Qualifikation, Probleme und Qualitäten in ihrem direkten Wohn- und Lebensumfeld zu benennen.’ Ich habe diesen Satz von der der Firma Scheuvens + Wachten übernommen die das Stadtentwicklungskonzept für Kleve erarbeitet hat. Aus diesem Grund sollte eine kreative Plattform zur aktiven Bürgerbeteiligun geschaffen werden (siehe auch hier). Der ‘Kunstacker’ soll eine solche Plattform sein.
Mir ist es aber noch nicht gelungen dieses Konzept genügend deutlich und öffentlich zu machen. Das Konzept ist von der Mitarbeit möglichst vieler abhängig.
Ich bin Bildhauer und zähle mich letztlich zur Kreativwirtschaft.
Die Kultur- und Kreativwirtschaft erwirtschaftet in Deutschland Beträge, die noch vor der, der Chemischen Industrie liegen ( Zahlen bitte selber nachlesen). In einem Grenzüberschreitenden Bericht der Bundesregierung, zur Kulturwirtschaft für Limburg, Maastricht und Aachen und einschliesslich dem Kreis Kleve ist Design, Architektur und die bildenden Künste mit Abstand der bedeutendsten Sektor nach Beschäftigung, Umsatz und Anzahl der Betriebe (Stand 2005).
Auf internationaler Ebene unterstreicht die UNESKO-Konvention über Schutz und Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen (seit März 2007 in Kraft) die Bedeutung der Förderung der Kreativwirtschaft. Sogenannte Weiß- und Grünbücher (offizielle Vorschläge der Europäische Kommission) fordern die Erschließung des Potenzials der Kultur- und Kreativindustrien. Denn die Ansätze des Weißbuches, das Potenzial der Kultur- und Kreativwirtschaft in den Innenstädten durch verschiedene Maßnahmen und Unterstützung seitens der Städte zu fördern, gehen mit den generellen Forderungen für europäische Städte des Gränbuches einher.
Als eines der zentralen Ergebnisse aus dem Weißbuchprozess hat das BMVBS am 8.6.2011 ein Sonderprogramm “Innovationen für Innenstädte” zur Förderung besonders innovativer Konzepte und konkreter Investitionen für die Innenstadt gestartet.
Ich wiederhole diese in der Tat, staubtrockenen Statements nur, um gerade Skeptikern das nahezu unerschöpfliche Potenzial von kulturell Kreativen aufzuzeigen, was inzwischen von allen Entscheidungsträgern weltweit anerkannt und forciert wird.
Letztlich geht es immer darum nachhaltige Ressourcen zu nutzten, kreative Menschen und Künstler sind eine Ressource die von Entscheidungsträgern all zu oft übersehen wird. Wir sprechen manchmal eine nicht immer leicht zu verstehende Sprache. Aber dies Eigenschaft ist auch manch anderer Berufsgruppe eigen.
Kulturell Kreative sind weltweit die am schnellsten wachsende Werteszene. Gerade die dringend benötigten zivilgesellschaftlichen Prozesse werden durch Kulturellkreative Menschen positiv beeinflusst. Letztlich muss es darum gehen eine kulturelle Nachhaltigkeit zu kreieren, [unsere Enkel werden uns sonst zu Recht in den Arsch treten], eine solche Plattform in Kleve ist überaus notwendig, egal ob von mir oder jemand anderem initiiert. In vielen Städten gibt es bereits solche kreativen Zentren, Plattformen usw. Gerade als Standortvorteil für Jugendliche und junge Erwachsene und eben auch Studenten wird dies in naher Zukunft darüber mitentscheiden inwieweit eine Stadt zukunftsfähig ist und/oder bleibt. Aller Anfang soll bekanntlich schwer sein, aber der ist jetzt gemacht!
Bis bald Max
weitere Links;
www.club-of-budapest.de
creativedriveaachen.wordpress.com
www.ideenlotztzen.de
sozialekreative.wordpress.com
www.ibeta.eu/blog
www.aparillo.allesimfluss.net
www.zzz-bremen.de
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