Rückschritt 7

Posted by: on Nov 23, 2012 | Keine Kommentare

KunstackerDas Kustcadeau für Koekkoek geht zu Ende. Zum 1 Dezember geht das Grundstück an die den Eigentümer, die Stadt Kleve, zurück.
Nach meinem Wissen wird der “Kurfürst” saniert und mit einem Anbau in Richtung Koekkoeksstege erweitert. Zum Hans-Lamers-Platz hin soll ein Wohnhaus entstehen.Unabhängig von den verständlichen Plänen des Investors hätte ich mir eine andere Planung gewünscht. Die Vorstellung dieses wunderbare Grundstück in die Städteplanung mit einzubeziehen würde meiner Meinung nach den Minoritenplatz sowie den gesamten Eingangsbereich der Kavarinerstrasse attraktiveren. Würde das Hanggrundstück Terrassenförmig abgetreppt und Landschaftsarchitektonisch begrünt würde eine Verweilzone entstehen die sicher ganzjährig belebt wäre. Bitte nicht falsch verstehen, ich habe Kostenarm improvisiert. Eine dauerhafte Anlage sollte hochwertige Materialien wie beispielsweise Naturstein als selbstverständlich Bausteine beinhalten.

Natürlich entginge der Stadtkasse ca. 400.000 € aber es würde auch niemand auf die Idee kommen die  Spanische Treppe in Rom oder die Blumen-Wassertreppe auf der Insel Mainau dem Grundstückspreis gegenüber zu stellen. Nicht jede Wiese ist eine Baulücke.

Von der Weberstrasse würde neben den erfrischen Blick in die Unterstadt ein öffentlicher Raum entstehen der in Kleve Seinesgleichen sucht. Auf dieser ‘grünen Sitztreppe würden Studenten, Jugendliche und junggebliebenen Platz nehmen und die Unterstadt mit Leben füllen. Es würde in den Sommertagen ein Treffpunkt entstehen auf dem Eis gegessen wird und es würde sicher Bier aus Flaschen getrunken als auch Wein aus Gläsern. Ich habe in meinem letzten Leserbrief an die CDU aus Kleve, die am 8 Dezember, meine Heimatstadt Aachen besucht, empfohlen; ein Bierchen im Domhof zu genießen. Dies ist der schönste Platz in Aachen und es gibt breitangelegte Treppenstufen. Im Sommer ist kein cm2 frei und die umliegende Gastronomie bedient die Treppen. Jeder profitiert!
Sollte der Investor, hier in Kleve, diese Treppe anlegen und im ‘Kurfürsten’ eine junge Gastronomie einrichten ließe sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mehr Geld verdienen als mit Wohnbebauung. Darüber hinaus würden die Klever sich aus lauter Sympathie den ganzen Tag betrinken.

Ich hoffe inständig das in Kleve baldmöglichst ein Gestaltungsbeirat Einzug hält. Jeder hat stärken und schwächen und den jetzigen Stadtplaner fehlt nicht nur Kreativität, diese wird auch nicht erwartet, aber die Weitsicht für eine lebendige Stadt darf wohl vorausgesetzt werden und diese ist für mich nicht ersichtlich.

Dieses Projekt geht zu Ende und weitere werden folgen aber was mich am meisten interessiert ist die Zusammenarbeit. Wenn also jemand eine Anregung zur Verbesserung unserer Stadt hat, einfach Kontakt aufnehmen und der erste Schritt ist getan.

Dieser Textausschnitt von den Ärzten gefällt mir sehr!

“Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist, wie sie ist. Es wär nur Deine Schuld, wenn Sie so bleibt.”

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