Die Denkfabrik ist das Zentrum und somit der Schmelzpunkt von Kunstacker, aus dem heraus Lösungen erwachsen sollen. Zur Zeit ist die Denkfabrik alleine digital jedoch sollte zeitnah ein realer ‘gemauerter Raum’ gefunden werden, indem sich Menschen direkt begegnen und austauschen können.
Ich versuche durch ein Beispiel einen solchen Vorgang zu schildern.
Vor einem Seniorenwohnheim befindet sich ein Brache, in diesem Beispiel ein verlassener Skaterplatz. Dieser Platz gehört der Stadt und ist zur Hundetoilette und Mühlhalde verkommen. In der Denkfabrik könnten Anwohner, Gärtner, Landschaftsplaner, Künstler und Kinder sich dieser Brache annehmen und beispielsweise einen Kräuter – Rosen Garten erarbeiten. Für die anfallenden Arbeiten sollten Arbeitssuchende aus der direkten Umgebung mit einbezogen werden. Dieser neue Nachbarschaftspark sollte nach Fertigstellung von den Anwohnern unterhalten werden. Das in diesem “Cruytgarden” (Kräutergarten) Bänke stehen ist selbstverständlich.
Neben der entsiegelten Fläche und dem Mehrwert für Mensch und Tier entsteht so ein Treffpunkt für die Nachbarschaft. Gespräche über Kräuter und Essen sind vorprogrammiert, Einladungen zu gemeinsamen Essen eine Konsequenz. Das nicht nur Jugendliche gelegentlich Rosen abschneiden um ihrem Schatz zu schenken ist ebenso Anlass zur Freude wie die wiedergefundene Nachbarschaft. Das Kinder diesen Garten als Erlebniswelt offen steht sollte eigentlich nicht erwähnt werden müssen.
Unzählige weiter Beispiele unter Ideen, auch Ihre Ideen sind gefragt!
Natürlich stellt sich auch die Frage wer im Einzelfall darüber entscheidet was umgesetzt wird und was nicht. Die Erstellung einer Prioritätenliste soll den Kindern und jungen Erwachsenen sowie den Senioren obliegen und vorbehalten werden.
(Die europäischen Ausschüsse heben in ihren Grün- und Weißbüchern im Besonderen die Einbeziehung von Jugendlichen in die Entscheidungsfindung hervor.)
Dies erklärt sich einfach und zwar müssen die ‘Jungen’ am längsten mit der Entscheidung leben und haben somit die Zukunftstauglichkeit am besten im Auge. Die eventuell nicht vorhandene Weitsicht und Erfahrung werden durch die Senioren bestens ausgeglichen. Darüber hinaus sind diese beiden Altersgruppen am wenigsten in beruflichen Zwängen und Abhängigkeiten gefangen und somit für die Gesellschaft von entscheidender Bedeutung. Der zusätzliche Mehrwert einer generationsüberschreitenden Kommunikation muss nicht erläutert werden. Das die Resource ‘Alter’ bei uns noch oft verschüttet liegt ist offensichtlich, mit dem Kunstacker kann sie Stück für Stück freigelegt werden.